Workflow Learning und Learning Management Systeme (LMS) werden immer bedeutender! Erfahren Sie hier, was Sie beachten müssen, um das beste LMS für Ihr Unternehmen auswählen. Wie Sie das Lernen in Ihrem Unternehmen in Microsoft 365 allgemein fördern können, erfahren Sie hier.
LMS? Meinen Sie Blackboard oder so etwas in der Richtung? Ich habe es während meiner Studienzeit benutzt, aber jetzt, wo ich arbeite, benutzen wir etwas anderes. Ich weiß nicht, wie es heißt, ich suche einfach in meinem Posteingang nach dem Link und setze mein Passwort zurück, wenn ich es ein- oder zweimal im Jahr benutzen muss.
Wenn Ihnen solche Aussagen bekannt vorkommen, gehören Sie zu der überwältigenden Mehrheit der Arbeitnehmer oder Lernenden in der heutigen Unternehmensumgebung.
Lernen/Ausbildung findet vor dem Arbeitsleben statt. Wenn es um das Lernen geht, setzen wir das in der Regel mit einem akademischen Umfeld gleich, mit einer bestenfalls dürftigen Verbindung zwischen unserer Bildung und beruflichen Funktion.
Wenn wir Ausbildung hören, denken wir in der Regel an all das Wissen, das wir uns aneignen, um uns auf die Ausübung einer beruflichen Tätigkeit vorzubereiten.
Die Trennung dieser Konzepte entspricht der alten Schule des Lernens und der Entwicklung: Lernen und trainieren, bevor man etwas tut. Seit einigen Jahren ist klar, dass das Workflow Learning die L&D-Transformation ist, die jeder CLO, CHRO und Learning-and-Development-Experte vorausgesehen hat – und sie wird uns weiterhin begleiten.
Was ist Workflow Learning?
Was genau ist Workflow Learning? Einfach ausgedrückt: Lernen während eines Workflows! Es handelt sich um das Konzept, nach dem die effektivste Art und Weise, Fähigkeiten und Ideen zu vermitteln und zu entwickeln, darin besteht, die Lernenden kontextbezogen im Fluss ihrer täglichen Arbeit zu unterrichten.
Um die Sache noch komplizierter zu machen, haben Sie sicher schon von personalisiertem Lernen, Five Moments of Need, informellem Lernen und 70-20-10 gehört. Es handelt sich zwar nicht um ein und dasselbe Modell, aber diese neuen Lern- und Entwicklungsmodelle erfordern eine Technologie, mit der Sie diese Rahmenbedingungen für Ihre Lernenden am besten umsetzen können.
Unabhängig von dem Modell, das Sie in Ihrer Organisation einführen wollen, muss ein CLO einige Punkte berücksichtigen, um die neuen Lernmodelle zu unterstützen:
Hat Ihr LMS eine ausreichend hohe Verfügbarkeit?
Ist es in Echtzeit verfügbar, sodass die Lernenden jederzeit darauf zugreifen können?
Unterstützt das Tool kollaboratives Lernen, so dass die Lernenden mit anderen Lernenden synchron und asynchron interagieren können?
Ist das LMS mit der eigentlichen Arbeitsfunktion verknüpft, sodass es quantitative und qualitative Metriken ableiten kann und somit die Verzahnung von Weiterbildung und beruflicher Leistung nutzt?
Wenn Ihr LMS/LDP diese Anforderungen nicht erfüllt, sollten Sie einen Blick auf die neuen EduTech-Lösungen werfen, die heute auf dem Markt sind. Workflow Learning bringt Akademiker und Technologen auf einzigartige Weise zusammen (wenn auch manchmal mit gegensätzlichen Meinungen!).
Warum es sich lohnt
Die Vorteile von Workflow Learning, d. h. die Präsentation von Inhalten während des Arbeitsablaufs, sind revolutionär. Vorbei sind die Zeiten, in denen man in einem Umfeld lernte und in einem anderen arbeitete. Jetzt erleben wir einen Wandel des Lernens, bei dem wir die Inhalte, die wir lernen, kontextbezogen anwenden können, während wir sie lernen. Indem diese Inhalte zum richtigen Zeitpunkt präsentiert werden, können sich die Lernenden auf die zu erledigende Aufgabe konzentrieren.
Workflow Learning erfordert die Konsolidierung von Diensten auf einer einheitlichen Plattform. Das Bestreben von AvePoint für Geschäftsproduktivität sowie Lernen und Entwicklung bestand schon immer darin, einen ganzheitlichen Ansatz für die Zusammenführung von personen-basierten Funktionen auf einer konsolidierten Plattform zu bieten. Ganz im Sinne des Governance-Modells „Make it easy to do the right thing“ ist „Make it easy to train and easy to perform“ sicherlich ein Mantra, das man sich zu eigen machen sollte, wenn es um Workflow Learning geht.
Abgesehen von den unmittelbaren Vorteilen, die das Lernen am Arbeitsplatz aus Sicht der Arbeitnehmer mit sich bringt, sind auch die Vorteile für die Lehrkräfte nicht zu vernachlässigen. Content-Manager, Schulungsleiter und Fachexperten können fast ohne Verzögerung Rückmeldung darüber erhalten, wie ihre Inhalte tatsächlich bei der Zielgruppe ankommen. Eine einheitliche Umgebung reduziert die Feedbackschleife erheblich und ermöglicht eine engere, leistungsorientierte Beziehung zwischen Lehrenden und Lernenden. Die Fähigkeit, zu quantifizieren und zu qualifizieren, wie gut sich Inhalte in die Arbeitsfunktion umsetzen lassen, ist eine wertvolle Messgröße.
Schlussgedanken
Was bedeutet das nun für uns? Workflow Learning ermöglicht es Unternehmen, kontinuierliches Lernen und Entwicklung in denselben Raum zu bringen wie die Arbeitsfunktionen der Mitarbeiter und Lernenden. Auf diese Weise hat sich die Nutzererfahrung stark verändert, denn es gibt nicht mehr Arbeitsumfeld und Lernumfeld, sondern ein einheitliches Umfeld, in dem wir nahtlos lernen und arbeiten können. Die Lernenden können neue Inhalte aufnehmen, sie in der Praxis anwenden und die neuen Fähigkeiten weiter verfeinern und ausbauen – und das alles innerhalb eines Ökosystems.
Eddie is a former Senior Solution Engineer at AvePoint, supporting customers in their transition to cloud collaboration technologies by architecting solutions to meet data management, governance and compliance needs.