Thursday, March 28, 2024
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Was ist neu in SharePoint 2016? – Eine Zusammenfassung der Ignite 2015

Auf der Ignite in Chicago, der weltweit größten Hausmesse von Microsoft mit rund 23.000 teilnehmern aus aller welt wurden viele neuerungen in SharePoint 2016 vorgestellt und live demonstriert. Für alle, die es dieses Jahr nicht nach Chicago geschafft haben, gibt es hier den Vortrag von Bill Baer, Senior Technical Product Manager für SharePoint bei Microsoft und eine zusammenfassung aller wichtigen neuerungen.

Für SharePoint 2016 hat Microsoft im wesentlichen eine kopie der binaries von SharePoint Online erstellt, die als master fungiert. Microsoft hat in der cloud viel gelernt und diese erfahrungen in die nächste on-premises version übernommen.

Das release von SharePoint 2016 wird (aller voraussicht nach) in Q2/2016 erscheinen. Eine Beta-Version soll es ab Q4/2015 geben (siehe Referenz zum SharePoint Blog).

Die wichtigsten updates, im folgenden zusammengefasst, sind:

Softwaregrenzen

Einer der größten vorteile dürften die erhöhten limits sein, wovon gerade große umgebungen profitieren.

  • Inhaltsdatenbankgröße bis in die TB – das genaue limit steht noch nicht fest (vorher 200 GB und unter bestimmten voraussetzungen 4 TB)
  • Anzahl Websitesammlungen pro Inhaltsdatenbank: 100.000 (vorher max. 10.000, normale Websitesammlungen 2.500)
  • Listenbeschränkung: mehr als 5.000 objekte (vorher exakt 5.000)
  • Maximale dateigröße 10 GB (vorher 2 GB)
  • Verbesserter index

Boundaries and limits

Durable Links

Eine art link-redirect. Die funktion erleichterter es, einem dokument mit dem ursprünglichen hyperlink zu folgen, selbst wenn es bereits verschoben wurde:

Durable links

Hybrid-Umgebungen

Die suche wird auf hybrid-szenarien ausgelegt, so dass es einen index in der cloud geben kann. Das ermöglicht die darstellung von suchergebnissen in einem einzigen result block. Bisher konnte eine hybrid-suche die ergebnisse nur in zwei unterschiedlichen result blocks anzeigen.

Cloud search service application

Ein szenario-picker ermöglicht die unterstütze konfiguration für hybrid-umgebungen (ich denke ähnlich wie es bereits aus dem exchange-umfeld bekannt ist).

Scenario picker

BITS statt Cobolt

Dadurch, dass dateien bis 10 GB unterstützt werden, wird auch ein robusteres protokoll für den Up- und download verwendet: BITS – bei Windows-updates bereits schon lange im einsatz.

Files performance

Neue Rollen

Gerade bei der installation und architektur von on-premise-umgebungen wird sich viel tun. Der “Products and Configuration Wizard”, zur installation von SharePoint, verfügt nun über die folgenden 4ollen:

  • Special Load (klassische installation so wie man es derzeit gewohnt ist)
  • WebFrontEnd
  • Application
  • Search
  • Distributed Cache

Mit den rollen werden automatisch dienste provisioniert und optimiert. Der Health Analyzer prüft einmal täglich ob alle dienste zu einer rolle aktiviert sind und laufen. Weicht das ergebnis vom soll-zustand ab – gilt auch für zusätzliche dienst – werden diese automatisch korrigiert und z.B. hinzugefügt oder entfernt. Einzige ausnahme: Special Load – der Health Analyzer prüft diese rolle nicht, da man davon ausgeht, dass der server in einem benutzerdefiniertem modus läuft.

Die folgende slide zeigt die rollen inklusive der jeweils dazugehörigen dienste (mit ausnahme von search – war im Installationswizard bereits zu sehen, fehlt aber scheinbar in der folie):

Roles & services 2013

MinRole Übersicht – Application server sind für hohen durchsatz optimiert:

MinRole roles and services

MinRole – Backend jobs (robot services) werden durch den application server ausgeführt:

Roles & services 2016

Patching

Ein ktichwort – zero downtime patching. Die anzahl der benötigten patches werden drastisch reduziert und es wird kein neustart mehr benötigt, so dass SharePoint im betrieb aktualisiert werden kann.

Patching

99,9999% Verfügbarkeit

…durch intelligenteres management im backend. So entfällt die aufwendige authentifizierung am distributed cache service:

Traffic management

Benutzerprofildienst

Dem Benutzerprofildienst entfällt der integrierte FIM. Dieser kann aber weiterverwendet werden, wenn dieser separat auf einem eigenen server installiert wird.

User profile service

Provisionierung

Die provisionierung neuer Websitesammlungen wird deutlich schneller gehen. Bisher hat das aktivieren von features viel zeit in anspruch genommen. In zukunft wird auf datenbankebene kopiert, per neuer API SPSite. Copy und sozusagen eine Websitesammlung als vorlage genutzt.

Reporting

Es wird ein schickes reporting geben, das standardmäßig viele statistiken auswertet und anzeigt.

Was noch?

Viele, viele weitere details. Eines, das ich am rande mitbekommen habe, dass der RTF Editor eine art mischung aus Sway wird.

Allen, die noch nicht genug haben und mehr wissen wollen, denen empfehle ich das After Ignite event am 27.05.2015 bei Microsoft in Berlin. Mein kollege, Robert Mulsow, zahlreiche MVPs und Microsoft-vertreter stehen rede und antwort. Hier geht’s zum event und zur anmeldung.

Referenz

Dennis H.
Dennis H.http://www.hobmaier.net
Working at AvePoint as Sr. Technical Solutions Professional. Pleaes feel free to contact me for any DocAve related questions.

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