Samstag, April 20, 2024
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Backup für Office 365: Cloud oder On-Premises?

Erfahren Sie in unserer Blog-Serie alles über Backup für Office 365 und wie Sie SharePoint & Office 365 schützen können.  

1) Backe Backe Backup 
2) Backup-Aufbewahrungsrichtlinie für Office 365: Drei Dinge, die Sie wissen müssen! 
3) Office 365 Mailbox Backup: Praktische Hinweise für Exchange, Outlook und andere Programme 

Office 365 Backup

Völlig unabhängig von der Branche, in der Sie tätig sind, stellen zuverlässige Backups Ihrer Daten einen der wichtigsten betrieblichen Faktoren für Ihr Unternehmen dar.

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Wenn Sie immer noch lesen, dann gehen wir davon aus, dass Sie der Ansicht sind, dass dieser Punkt in Ihren Verantwortungsbereich als IT-Manager für Office 365 fällt. Herzlichen Glückwunsch! Die Entscheidung, welche Art von Backup Sie verwenden, ist allerdings auch eine ziemlich wichtige.

In diesem Beitrag werfen wir einen Blick darauf, wie sich On-Premises- und Cloud-Backup-Lösungen im Hinblick auf ihre Funktionalität und ihren Wert unterscheiden. Wenn Sie bis zum Ende gelesen haben, sollten Sie eine klare Vorstellung davon haben, welche der Optionen sich für Ihr Unternehmen am besten eignet. Los geht’s!

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Das bringt ein On-Premises-Backup mit sich

On-Premises-Backups werden durch Software ermöglicht, die Kunden gestatten, ihre Office 365-Inhalte zu schützen. Sie wird in der Regel als Add-on zu einer bestehenden Enterprise-Backup-Lösung erworben. Das bedeutet, dass Sie für die gesamte Infrastruktur verantwortlich sind, die mit Ihrem Backup-Produkt zusammenhängt. Das schließt unter anderem Folgendes ein:

  • Installation und Konfiguration der Plattform
  • Skalierung und Bereitstellung der erforderlichen Server zum Betrieb dieser Software
  • Netzwerkbandbreite und Überwachung der Verbindungen mit Office 365
  • Speicher für alle Office 365-Backups, einschließlich redundanter Speicherorte zum Schutz gegen Gerätefehler oder Datenkorruption

Darüber hinaus ist der Kunde verantwortlich für die Konfiguration der Software, einschließlich:

  • Verwaltung der Office 365-Anmeldedaten und -Servicekonten
  • Entscheidung über den geeignetsten Umfang/Zeitplan sowie für vollständige/inkrementelle Backups (häufig vollständiges monatliches Backup sämtlicher Office 365-Inhalte)
  • Konfiguration von Speicherorten und Kapazitätsplanung in Abstimmung mit den Backup-Zeitplänen

Und natürlich dürfen wir die laufende Wartung der Software nicht vergessen, die folgende Punkte einschließt:

  • Laufende Überwachung auf Fehler bei der Office 365-Bandbreitenbegrenzung aufgrund von Servicekonto-Tätigkeit
  • Überwachung der Netzwerkbelegung zur Vermeidung von Störungen des Benutzertraffics im Firmennetzwerk
  • Überwachung der Sicherheitsprotokolle der Plattform zur Gewährleistung, dass keine unbefugten Schritte durch die Administratoren ergriffen werden
  • Support und Fehlerbehebung erhöhen die Arbeitsbelastung des kundeneigenen IT-Teams

Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang, dass jeder einzelne der genannten Punkte auf Kundenseite zuständige IT-Mitarbeitende erfordert. Das lässt sich in den Servicekosten nicht ohne Schwierigkeiten ausdrücken. Fest steht jedoch, dass jeder Punkt mit Zeit und Arbeitsressourcen verbunden ist.

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Das bringt ein Cloud-Backup mit sich

Eine cloudbasierte Backup-Lösung stellt für Anwender von Office 365 seit 2018 eine praktischere Lösung dar. Sie ermöglicht Ihnen auszuwählen, was geschützt werden soll, wo Ihre Daten gespeichert werden und wie Ihre Inhalte wiederhergestellt werden.

Das bedeutet für die Infrastruktur, die für die Plattform erforderlich ist:

  • Keine Einrichtung und Installation notwendig. Innerhalb weniger Minuten nach Anforderung einer Testversion können Sie das erste Backup durchführen!
  • Dynamische Ressourcenskalierung gestattet dank Microsoft Azures Cloud Services Hoch-/Herunterskalierung nach Bedarf auf Grundlage des Service Level Agreements (SLA) des Kunden.
  • In der Software enthaltene dynamische Speicherpools, die parallel zum Umfang Ihres Office 365-Mandanten unendlich wachsen können und allesamt mit der nativen LRS-Redundanz von Azure ausgestattet sind, um sie vor Datenverlust zu schützen.

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Das bedeutet für die Konfiguration, die für die Plattform erforderlich ist:

  • Ein cloudgestützter Backup-Anbieter wie AvePoint nutzt Azure AD-Anwendungen, um sich mit Office 365 zu vernetzen und stellt dadurch sicher, dass keine Passwörter verwendet werden müssen, um die Inhalte der Cloud zu verwalten oder zu speichern.
  • Die meisten renommierten cloudgestützten Backup-Anbieter werden aufgrund früherer Erfahrung mit den idealen Leistungen für Ihren Mandanten vertraut sein.
  • Anbieter von Cloud-Backups können Methoden wie dynamische Objektregistrierung anwenden, um automatisch neue Inhalte in Office 365 aufzuspüren und anhand ihrer Eigenschaften dem entsprechenden Backup-Plan zuzuweisen.
  • Ihre Speicherkapazität kann jedem Mandanten dynamisch zugewiesen werden, ohne dass man sich Gedanken um Overhead, Verzeichnisse, Redundanz oder andere Konfigurationen machen muss.

Das bedeutet für die Wartung, die für die Plattform erforderlich ist:

  • Cloud-Backup-Anbieter wie AvePoint können Ressourcen auf Grundlage des durch die Bandbreitendrosselung von Microsoft erhaltenen Feedbacks dynamisch skalieren. Dadurch wird stets die bestmögliche Leistung sichergestellt, ohne dass Endanwender die Auswirkungen zu spüren bekommen.
  • Der gesamte Backup-Traffic erfolgt innerhalb des gleichen Rechenzentrums wie Ihr Office 365-Mandant, sodass nie Auswirkungen auf den Benutzertraffic entstehen.
  • Firmen, die Cloud-Backup anbieten, können automatische Patches anbieten, die Ausfallzeiten für Kundenservices vermeiden.
  • Sämtliche Aktivitäten werden in der Regel zentral auf der Plattform des Cloud-Backup-Anbieters überwacht und protokolliert und können bei Bedarf von Ihnen überprüft werden.

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Berechnung der wahren Kosten einer Investition in On-Premises- oder Cloud-Backup

Die Lizenzkosten für On-Premises-Software sind im Vergleich zu cloudgestützten Premium-Backup-Angeboten oft relativ günstig. Es gibt jedoch einige wichtige Punkte zu berücksichtigen:

Die wahren Kosten des On-Premises-Backups

Während On-Premises-Lösungen auf den ersten Blick günstig wirken mögen, sind sie in Wahrheit mit erheblichen Zusatzkosten verbunden:

  1. Kosten für virtuelle Maschinen (VMs), sowohl beim On-Premises- als auch beim Cloud-Backup
  2. Netzwerkkosten (Bitte bedenken Sie: Backups = die gleiche Anzahl an ausgehenden Traffic, der zu Office 365 als eingehender Traffic pro Backup zurückkehrt)
  3. Speicherkosten (Anzahl vollständiger Backup-Zyklen × Menge der Inhalte in Office 365 + Änderungsrate)
  4. Kosten für redundanten Speicher
  5. Wartungskosten (Zeit für den wartungsbedingten Ausfall)

Nehmen wir beispielsweise einen Fall in Augenschein, bei dem ein Unternehmen 10.000 Endanwender in Office 365 unterstützen möchte. Folgendes muss dabei berücksichtigt werden:

  1. 10 VMs, die für jedes monatliche Backup laufen: 2.087,80 USD / Monat
  2. Angenommene 5 GB pro Benutzer, insgesamt 50 TB Speicher: 1.066,00 USD / Monat
  3. Lizenzkosten von 1,50 USD pro Benutzer pro Monat für 10.000 Benutzer: 15.000 USD / Monat
  4. Gesamtkosten: 18.153.80 USD / Monat* (+ Personalkosten**)

*Hierbei handelt es sich um Beispielkosten beim Betrieb von Azure-VMs, die sich erhöhen würden, wenn der Kunde für Netzwerk und Infrastruktur verantwortlich wäre. Abhängig vom Softwareanbieter müssen zudem gegebenenfalls mehrere Backup-Zyklen unterstützt werden, womit sich die monatlichen Speicherkosten verdoppeln oder sogar verdreifachen können. Selbstverständlich hätte der Anbieter das letzte Wort in Bezug darauf, wie viele VMs und welcher Umfang erforderlich sind.

**Bitte beachten Sie, dass wir in diesem Beispiel die Personalanforderungen nicht genau angeben können, ohne spekulieren zu müssen. Ziehen Sie jedoch bei der Beurteilung der insgesamt erforderlichen Personalkosten die Anzahl der Tage in Betracht, die zur Einrichtung der Infrastruktur, der Konfiguration und Überwachung von Sicherheitsrichtlinien und der Verwaltung von Upgrades/Supportangelegenheiten erforderlich wären.

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Die wahren Kosten des Cloud-Backups

Bitte beachten Sie, dass viele Cloud-Backup-Anbieter mehrere Preisoptionen anbieten. Durch diese Optionen können kleinere Firmen, deren Bedarf nicht so groß ist, den Preis häufig etwas drücken.

Unabhängig davon, auf welchen Preis Sie sich einigen, der wichtigste Faktor, der immer wieder zum Vorschein kommt, ist, dass für Cloud-Backup-Services kein zusätzlicher Overhead erforderlich ist.

  • AvePoint beispielsweise kauft en gros und stellt auf diese Weise sicher, dass Sie den entsprechenden Preisvorteil für die Unterstützung Tausender anderer Kunden erhalten, womit Sie Ihren Overhead reduzieren.
  • Zudem skalieren wir dynamisch, um sicherzustellen, dass zwischen den Backup-Zyklen keine kostbaren Ressourcen verschwendet werden.
  • Anbieter von Cloud-Backup-Lösungen für Office 365 können mit Azure nativ redundanten Speicher nutzen, um ihre Daten zu schützen und um für jedes Backup verlustarmen Speicher mit geringem Overhead zu verwenden.
  • Cloud-Backup-Anbieter profitieren zudem davon, dass ihre Wartungskosten auf Tausende von Kunden verteilt werden. Patches verursachen also nicht die gleichen Servicekosten wie bei unabhängig verwalteter Software.

All das ist in den Kosten eingeschlossen und sollte in letzter Konsequenz für Eine günstigere Datensicherung sorgen.

Das Fazit

Obwohl On-Premises-Software möglicherweise die vertrautere Lösung sein mag, stellt eine cloudgestützte Backup-Lösung ziemlich sicher die beste Option für Ihre Datensicherung dar. Cloud-Backups bedeuten, dass Sie keinen Overhead verwalten müssen. Außerdem erzielen Sie erhebliche Einsparungen, da Sie keine eigene Infrastruktur verwalten müssen. Am Ende ist die Frage danach, ob man Cloud-Backups oder On-Premises-Software benutzen möchte, mit der Frage gleichzusetzen, ob man fließendes Wasser aus dem Hahn haben oder lieber selber einen Brunnen graben möchte. Wenn Sie also eine Lösung anstreben, welche wird Ihren Bedürfnissen am ehesten gerecht?


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John Hodges
John Hodges
John Hodges is Senior Vice President of Product Strategy at AvePoint, focusing on developing compliance solutions that address modern data privacy, classification, and data protection needs for organizations worldwide. Since joining AvePoint in 2008, John has worked directly with the company’s product management and research & development teams to cultivate creative ideas and bridge the gap between sales and technology – providing a practical target for innovation and a focused message for sales and marketing. John has been actively engaged in the SharePoint community for several years, working with many Fortune 500 companies to drive sustainable adoption of Microsoft technology and optimize SharePoint’s larger purpose-built implementations. John’s insights and opinions on modern Information Technology can be found in various industry publications, as well as throughout this numerous speaking sessions in webinars and at events worldwide.

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